Seit einigen Jahren schon begleiten wir mit einer kleinen Gruppe des Posaunenchors den Laternenlauf des Kindergarten Bühleiche. Für den Autor dieses Artikels war es dennoch eine Premiere – ich war dieses Jahr zum ersten Mal dabei. Obwohl es sich um einen vermeintlich kleinen, unscheinbaren Auftritt nach Posaunenchormaßstäben gehandelt hatte, war dieser Auftritt für mich in vielerlei Hinsicht besonders.

Angefangen hat es damit, dass die Welt wie so oft kleiner ist, als man denkt. Im diesjährigen Orga-Team des Kindergartens für den Laternenlauf war die Frau meines aktuell in Ausbildung befindlichen Posaunenschülers. Deshalb wurde mir in diesem Jahr die Ehre zuteil, eine kleine Gruppe aus Bläsern zusammenzustellen, um den Laternenlauf zu begleiten. Zufälle gibt’s!

Weiter ging es damit, dass die ersten drei Bläser, die ich gefragt hatte, ob sie sich vorstellen könnten, beim Laternenlauf mitzumachen, sofort zugesagt haben. Und nicht nur das! Sonja durchstöberte kurzerhand ihr Notenarchiv und zauberte für drei der vier Lieder Bläsersätze hervor. Stefan komponierte spontan für das vierte Lied einen vierstimmigen Bläsersatz, damit es auch nach was klingt. An solchen Beispielen zeigt sich mir immer wieder, dass im Posaunenchor spielen für die meisten von uns mehr ist, als einfach nur dabei zu sein. Die Freude, sich aktiv und unaufgefordert für andere einzubringen, ist es, was viele im Chor antreibt. Danke dafür!

Zuletzt war die Atmosphäre beim Laternenlauf selbst für mich besonders. Die aus vollem Hals “Laterne, Laterne”-singenden Kinder im Lichtschein ihrer selbstgebastelten Laternen umhüllt von der abendlichen Dunkelheit sind schon ein einprägsamer Eindruck – optisch wie akustisch. Abgerundet durch schmackhaftes Gebäck und leckeren Punsch, komme ich abschließend zu meiner Einschätzung: Gerne wieder!