Mittenmang, mittendrin also, waren wir beim dritten Deutschen Evangelischen Posaunentag vom 3. bis 5. Mai. Mittenmang unter 17.000 weiteren begeisterten Posaunenchorspielern aus ganz Deutschland und darüber hinaus. Nach 2008 in Leipzig und 2016 in Dresden, waren wir nun in Hamburg. Wir waren jedes Mal mit einer starken Bläsergruppe dabei, dieses Jahr waren wir 25 Bläserinnen und Bläser aus dem CVJM-Posaunenchor Plochingen. 

Früh um 6 Uhr verließen wir Plochingen am Freitag mit dem Bus. Zwölf Stunden später fanden wir uns zum Eröffnungsgottesdienst auf der Moorheide in Hamburg wieder. Es war ein sehr eindrückliches Erlebnis und gar nicht so laut wie man meinen könnte. Neben dem Hörerlebnis war es überwältigend, ein Meer aus goldfarbenen Instrumenten zu sehen, als die 17.000 Bläser ihre Instrumente hochhielten. 

Die Hauptprobe am Samstag brachte den Hamburger öffentlichen Nahverkehr an seine Grenzen. Zumindest mussten wir in der vollgestopften U-Bahn diesen Eindruck gewinnen. Nach der morgendlichen Hauptprobe im Hamburger Stadtpark, wo schon die Rolling Stones aufgetreten sind, ging es schnurstracks zu unserem Plochinger Highlight. Wir spielten ein Platzkonzert auf dem Drei-Mast-Segler „Rickmer Rickmers“, der sehr prominent an den Hamburger Landungsbrücken liegt. Zusammen mit Posaunenchorfreunden aus Hohengehren und Esslingen musizierten wir alte und neue Bläsermusik. Mit „Grüß Gott, du schönes Schwabenland“ beendeten wir unser Hamburger Konzert. 

Nach einer Führung in der Elbphilharmonie startete um 20:24 Uhr die Abendserenade auf der Jan-Fedder-Promenade. Alle 17.000 Teilnehmer verteilten sich auf 1,2 Kilometer Länge entlang der Elbe, um ein Abendkonzert in die Nacht hineinzumusizieren. Ein weiteres einmaliges Erlebnis für Teilnehmer und Zuhörer.

Den Abschluss des Posaunentages bildete der Festgottesdienst am Sonntagmittag. Hier zeigten sich zum ersten Mal drei Regentropfen, die sich jedoch sofort wieder verzogen. Auch bei diesem Gottesdienst waren wieder neue Kompositionen zu hören, die in den nächsten Wochen und Monaten auch vom Posaunenchor Plochingen aufgeführt werden. Als wir uns nach dem Gottesdienst auf den Heimweg machten, waren alle zwar geschafft, aber sehr zufrieden.