Als Martina Schlagenhauf am vergangenen Sonntag das erste Mal ihre Stimme erhob, war es allen klar: Onsere neie Pfarrere isch an Schwob! Das passt. Mit dem ersten Eindruck sofort überzeugt. Bravo!
Ganz leicht hat es Martina freilich nicht. Sie tritt in die Fussstapfen von Plochinger Granden wie Gottfried “Geoff” Hengel und Ernst-Wilhelm Gohl. Beide haben unsere Gemeinde maßgeblich geprägt und einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Ernst-Wilhelm hat es ja bekanntlich sogar bis zum Landesbischof gebracht. Daran wiederum kann man erkennen, dass auch wir uns als Gemeinde bemühen, einen bleibenden Eindruck bei unseren Pfarrerinnen und Pfarrern zu hinterlassen, und nur das Beste für sie wollen. Am Beispiel Ernst-Wilhelm: Ohne Plochingen kein Landesbischof – so einfach ist das.
Dass wir bei der Besetzung der geschäftsführenden Pfarrerstelle bisher großes Glück hatten, führte wohl allerdings auch zu einer hohen Erwartungshaltung. Das wurde in den Grußworten deutlich, wie beispielsweise dem von Bürgermeister Frank Buß oder Pfarrer Bernhard Ascher: Zusammenhalten einer sich im politischen Klima entzweienden Gesellschaft, die Ökumene in ihrer hier herrschenden Selbstverständlichkeit weiter pflegen, neue Impulse in der Zusammenarbeit zwischen Stadt und Kirche und noch so einiges mehr… an herausfordernden Aufgaben fehlt es bei uns jedenfalls nicht. Trotzdem merkte man allen Rednern ohne Ausnahme und unmissverständlich die Freude über die Besetzung der Stelle mit Martina an.
Diese Freude spiegelte sich auch in der musikalischen Umrahmung des Gottesdienstes durch Kantorei und Posaunenchor wieder und fand ihren Höhepunkt im gemeinsam musizierten Gloria – der himmlischen Herrlichkeit. Ganz in diesem Sinne bleibt jetzt nur noch eins zu sagen:
Herzlich willkommen in Plochingen, Martina!
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