Das Reformationsjubiläum machts möglich: Posaunenchor trifft Freunde in Wien und Zwettl

Der Posaunenchor des CVJM Plochingen begab sich auf eine Reise nach Wien und Zwettl anlässlich einer Einladung zu den Feierlichkeiten „500 Jahre Reformation in Österreich“ und einem Besuch in der Partnerstadt Zwettl.
Am Freitag, 29. September ging es los nach Wien. Viele Staus auf den Autobahnen konnten die gute Stimmung der 38 Teilnehmer nicht trüben. Bei der Fahrt nach Wien stand das Kennenlernen des neuen FSJ-lers des CVJM, Dominik Friesch, im Mittelpunkt. Im Bus wurde viel gespielt geredet und natürlich kam auch das leibliche Wohl nicht zu kurz. Für Kaffee und kalte Getränke war gesorgt. Nach guten 10 Stunden Fahrt, einer Autobahnvollsperrung und ungeplanten Pausen, war endlich die Ankunft im Motel One in Wien. Schnell ging noch mancher zu den bereits in einem Gasthaus verweilenden Freunden des Posaunenchores Rutzenmoos (Österreich) und Lajoskomárom (Ungarn). Die Jugendlichen hatten sich, wie jeden Abend, zum Kartenspiel Werwolf getroffen.
Am Samstag ging es mit der U-Bahn zu einem der historisch bedeutendsten Plätzen in Wien „Am Hof“, an dem mit den befreundeten Posaunenchören aus Rutzenmoos und Lajoskomàrom ein erstes Platzkonzert gegeben wurde. Eigens waren dazu auch Freunde aus Plochingens ungarischer Partnerstadt Oroszlány (Ungarn) angereist. Anschließend gab es nicht viel Zeit zum Entspannen, da die Posaunenchöre bei der Hofburg am Denkmal Maria Theresia noch eine Generalprobe mit den anderen Posaunenchören aus Österreich für den Fernsehauftritt des ORF zum Reformationsjubiläum hatten. Pünktlich um 12 Uhr begann die Jubiläumsfeier „500 Jahre Reformation“ auf dem Rathausplatz in Wien mit einer Reformationsfanfare zu dem Lied „Ein feste Burg ist unser Gott“ der Posaunenchöre und der Live-Übertragung im ORF. Die Bläser aus Plochingen, Rutzenmoos und Lajoskomaróm konnten im Fernsehen bewundert werden, so die spontanen Rückmeldungen aus der Heimat.
Auf dem Reformationsfest gab es Programm für Jung und Alt, vom Singen mit Kinderliedermacher Reinhard Horn, Themenblöcken, Musik und Impulsen. Dazwischen waren immer wieder die Posaunenchöre auf der Rathausbühne zu hören. Trotz dem intensiven Jubiläumsprogramm gab es noch genügend Zeit um mit den Freunden der Partnerstädte zusammen zu sein – teilweise bis in die frühen Morgenstunden.
Am Sonntag war Sightseeing in Wien angesagt. Unsere Freunde aus Rutzenmoos hatten einen launigen Stadtspaziergang vorbereitet, bei dem wir die Wichtigsten und schönsten Orte der Stadt Wien zu sehen bekamen.
Am Montag ging es auf zur Fahrt in Plochingens österreichische Partnerstadt nach Zwettl. Die Plochinger Reisegruppe wurde von Bürgermeister Herbert Prinz herzlich willkommen geheißen. Dabei gab der Posaunenchor bei herrlichem Sonnenschein ein Platzkonzert am Zwettler Hundertwasserbrunnen. Anschließend gab es bei einem geführten Stadtspaziergang einen Eindruck von der schönen Innenstadt. Im Stift Zwettl erklärte ein junger Mönch wie dort früher die Lebensbedingungen waren und wie das Leben als Mönch heute aussieht. Am Abend gab es ein gemeinsames Abendessen mit Gemeinderäten von Zwettl.
Am Dienstagvormittag gab es einen Besuch und ein musikalisches Ständchen für die Bewohner im Altenheim Martini. Dort wurden die Plochinger auch von Bürgermeister Prinz verabschiedet. Nach einer anstrengenden aber schönen Zeit, haben dann einige die Heimfahrt im Bus genutzt um eine Schlafeinheit einzulegen. Diesmal lief alles glatt und Plochingen konnte noch vor 20 Uhr erreicht werden. Wir freuen uns alle, bei so etwas dabei gewesen zu sein. Es war ein rundum gelungenes verlängertes Wochenende über den 3. Oktober.